Eine Flurbeleuchtung kann eine einladende Atmosphäre schaffen und dem Raum eine Struktur geben. Eine gewisse Flexibilität ist unerlässlich, um den unterschiedlichen Bedürfnissen der Nutzer der Beleuchtung in Gemeinschaftsräumen gerecht zu werden. Eine hohe Farbwiedergabe und eine angemessene Helligkeit sorgen für die richtigen Sehbedingungen bei Ausstellungen und gewährleisten Sicherheit und eine effiziente Navigation. Bewegungs- und Tageslichtsensoren sind eine gute Möglichkeit, den Energieverbrauch im Treppenhaus mit wechselnder Personenpräsenz zu minimieren und das vorhandene natürliche Licht in Schulkorridoren und anderen Verkehrsflächen zu nutzen.
Eine gute Treppenhaus-Beleuchtung mit Leuchtdichtekontrasten zwischen den Stufen sorgt für eine bessere Sicht und mehr Sicherheit. Bei der Wandbeleuchtung von Treppenhäusern sollte darauf geachtet werden, dass die hinauf- und hinabsteigenden Personen nicht geblendet werden.
Notlichtsysteme in Schulfluren sind wichtig, da sie gleichzeitig als Fluchtwege dienen. Die Rettungswegbeleuchtung in Gemeinschaftsbereichen sollte Rettungszeichenleuchten und Notlichtleuchten mit unabhängigen Energiequellen umfassen, die sich bei einem Stromausfall automatisch einschalten und den Weg zu Notausgängen und Schutzvorrichtungen sicher weisen.
Beleuchtungsanforderungen gemäß EN 12464-1:2021
Bereich der Sehaufgabe/ Tätigkeit |
Beleuchtungsstärke (Em) lx |
Blendung (RUGL) |
Gleichmäßigkeit (U0) |
Farbwiedergabe (Ra) |
Em,z | Em,Wand | Em,Decke | Spezifische Anforderungen |
|
Erforderlich | Modifiziert | U0 ≥ 0,10 | |||||||
Eingangshallen | 200 | 300 | 22 | 0,40 | 80 | 75 | 75 | 50 | |
Verkehrsflächen, Korridore | 100 | 150 | 25 | 0,40 | 80 | 50 | 50 | 30 | Horizontale Beleuchtungsstärke auf Bodenhöhe. |
Treppen | 150 | 200 | 25 | 0,40 | 80 | 50 | 50 | 30 | Horizontale Beleuchtungsstärke auf Bodenhöhe. |